Bildquelle: Handball.BO.De
HBW Balingen-Weilstetten dicht vor dem Ziel
2. Bundesliga Männer

Nach holprigem Start kam der Zweitligist immer besser in die Partie und ließ sich weder vom HSC Coburg noch von den Zuschauern stressen. Mit dem souveränen und 30:28 (14:13)-Erfolg bleiben die Gallier auswärts in dieser Saison ungeschlagen.

Gleich zwei Mal fieberten die HBW-Fans und alle, die dem HBW am Mittwochabend die Daumen gedrückt haben, einem Schlusspfiff entgegen. Einmal, dem in Coburg, um einen weiteren Auswärtserfolg der Gallier zu feiern und dann natürlich dem in Bietigheim. Dort lag die SG BBM bis acht Sekunden vor dem Schlusspfiff mit einem Treffer in Führung und wäre es dabei geblieben, wäre den Galliern die Rückkehr in die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga nicht mehr zu nehmen gewesen. Der ThSV Eisenach glich allerdings noch zum 31:31 aus und damit muss eine mögliche Aufstiegsfeier der Balinger zumindest bis zum Heimspiel am kommenden Samstagabend verschoben werden.

Dass die Gallier in Coburg ein heißer Tanz erwartet, das war jedem von vornherein klar. Die Coburger hatten in den letzten Wochen einen richtigen Lauf, und sie hatten gegen den Tabellenführer nichts zu verlieren. Für sie ging es in diesem Spiel um rein gar nichts mehr. Sie wollten nichts anderes, als ihre Serie fortsetzen und vor ihren Fans Eigenwerbung für die Zukunft betreiben. Dafür kamen die Gallier gerade recht. Das Selbstbewusstsein der Hausherren war auch in jeder Aktion zu sehen. Mit breiter Brust empfingen sie den Tabellenführer und stellten ihn mit einer leichtfüßigen und aggressiven Abwehr vor richtig, richtig große Probleme. Nach zehn Minuten musste HBW-Coach Jens Bürkle zum ersten Mal die Notbremse ziehen, in dem er den Auszeit-Buzzer drückte. Seine Jungs lagen zu diesem Zeitpunkt bereits mit 6:3 im Rückstand. Viel geholfen hat es zunächst nichts. Im Angriff agierten die Gallier weiterhin nervös und mit zahlreichen Ballverlusten. Gut, dass auch Coburg Fehler machte und HBW-Keeper Simon Sejr immer besser ins Spiel fand.

Nach einer Siebenmeter-Parade von Sejr, es war bereits der zweite Strafwurf, den der Däne unschädlich gemacht hatte, hatte Patrick Volz in der 26. Minuten, ebenfalls per Strafwurf die Chance auf den 12:12-Ausgleich, traf aber nur den Pfosten. Zwei Minuten später war es aber dann Moritz Strosack der auf Anspiel von Filip Vistorop per Kempa für die Gallier den Ausgleich erzielte und Oddur Gretarsson traf per Strafwurf zum 13:14-Halbzeitstand.

Unmittelbar zu Beginn der zweiten Halbzeit, sorgte Filip Vistorop vom Kreis für die erste Zwei-Tore-Führung der Gallier. Trotzdem blieb es eine ganz enge Kiste, denn Coburg schaffte schnell den Ausgleich und in der 36. Minute konnten die Oberfranken wieder mit einem Treffer vorlegen. Die 16:15-Führung war allerdings die letzte der Hausherren. Strosack glich für den HBW Balingen-Weilstetten wieder aus, und Guilherme Linares de Souza traf nach einem Steal von Filip Vistorop per Tempogegenstoß zum 17:16 für die Gallier.

Nach einer sensationellen Doppelparade von HBW-Keeper Mario Ruminsky, der erst einen Strafwurf von Ex-HBW'ler Florian Billek abwehren und dann auch noch dessen freien Nachwurf parieren konnte, schaffte es die Bürkle-Sieben erstmals mit drei Treffern in Führung zu gehen. Nach dem 22:19 von Kristian Beciri nahm HSC-Trainer Jan Gorr ganz schnell seine zweite Auszeit. Seine Jungs konnten in der Folge zwar auf 22:20 verkürzen, aber der Tabellenführer war jetzt in Angriff und Abwehr gleichermaßen konzentriert und ließ nicht mehr viel zu. Lediglich in Unterzahl - Filip Vistorop hatte von den Unparteiischen wegen Meckerns eine Zeitstrafe erhalten - wurde es nochmals eng. Die Jungs von HBW-Coach Jens Bürkle behielten aber die Ruhe und die Nerven und brachten den Vorsprung mit viel Geschick und Können über die Runde.

HSC Coburg: Kristian van der Merwe, Jan Jochens (TW); Tumi Steinn Runarsson 5/1, Max Jaeger 5, Felix Dettenthaler, Bartlomiej Bis 2, Merlin Fuß 4, Arkadiusz Ossowski, Florian Billek 3/2, Fynn Herzig 3, Jannes Krone 2/2, Jakob Knauer, Jan Schäffer 2, Felix Jaeger, Andreas Schröder 2;

HBW Balingen-Weilstetten: Simon Sejr, Mario Ruminsky (TW); Filip Vistorop 3, Elias Huber, Jens Schöngarth 7, Daniel Ingason, Guilherme Linhares de Souza 2, Oddur Gretarsson 3/1, Felix Danner, Kristian Beciri 5, Tim Hildenbrand, Jona Schoch, Lukas Saueressig 3, Patrick Volz, Tobias Heinzelmann, Moritz Strosack 4;

2. Bundesliga Männer 
HBW Balingen-Weilstetten dicht vor dem Ziel
Bildquelle Handball.BO.De

Nach holprigem Start kam der Zweitligist immer besser in die Partie und ließ sich weder vom HSC Coburg noch von den Zuschauern stressen. Mit dem souveränen und 30:28 (14:13)-Erfolg bleiben die Gallier auswärts in dieser Saison ungeschlagen.

Gleich zwei Mal fieberten die HBW-Fans und alle, die dem HBW am Mittwochabend die Daumen gedrückt haben, einem Schlusspfiff entgegen. Einmal, dem in Coburg, um einen weiteren Auswärtserfolg der Gallier zu feiern und dann natürlich dem in Bietigheim. Dort lag die SG BBM bis acht Sekunden vor dem Schlusspfiff mit einem Treffer in Führung und wäre es dabei geblieben, wäre den Galliern die Rückkehr in die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga nicht mehr zu nehmen gewesen. Der ThSV Eisenach glich allerdings noch zum 31:31 aus und damit muss eine mögliche Aufstiegsfeier der Balinger zumindest bis zum Heimspiel am kommenden Samstagabend verschoben werden.

Dass die Gallier in Coburg ein heißer Tanz erwartet, das war jedem von vornherein klar. Die Coburger hatten in den letzten Wochen einen richtigen Lauf, und sie hatten gegen den Tabellenführer nichts zu verlieren. Für sie ging es in diesem Spiel um rein gar nichts mehr. Sie wollten nichts anderes, als ihre Serie fortsetzen und vor ihren Fans Eigenwerbung für die Zukunft betreiben. Dafür kamen die Gallier gerade recht. Das Selbstbewusstsein der Hausherren war auch in jeder Aktion zu sehen. Mit breiter Brust empfingen sie den Tabellenführer und stellten ihn mit einer leichtfüßigen und aggressiven Abwehr vor richtig, richtig große Probleme. Nach zehn Minuten musste HBW-Coach Jens Bürkle zum ersten Mal die Notbremse ziehen, in dem er den Auszeit-Buzzer drückte. Seine Jungs lagen zu diesem Zeitpunkt bereits mit 6:3 im Rückstand. Viel geholfen hat es zunächst nichts. Im Angriff agierten die Gallier weiterhin nervös und mit zahlreichen Ballverlusten. Gut, dass auch Coburg Fehler machte und HBW-Keeper Simon Sejr immer besser ins Spiel fand.

Nach einer Siebenmeter-Parade von Sejr, es war bereits der zweite Strafwurf, den der Däne unschädlich gemacht hatte, hatte Patrick Volz in der 26. Minuten, ebenfalls per Strafwurf die Chance auf den 12:12-Ausgleich, traf aber nur den Pfosten. Zwei Minuten später war es aber dann Moritz Strosack der auf Anspiel von Filip Vistorop per Kempa für die Gallier den Ausgleich erzielte und Oddur Gretarsson traf per Strafwurf zum 13:14-Halbzeitstand.

Unmittelbar zu Beginn der zweiten Halbzeit, sorgte Filip Vistorop vom Kreis für die erste Zwei-Tore-Führung der Gallier. Trotzdem blieb es eine ganz enge Kiste, denn Coburg schaffte schnell den Ausgleich und in der 36. Minute konnten die Oberfranken wieder mit einem Treffer vorlegen. Die 16:15-Führung war allerdings die letzte der Hausherren. Strosack glich für den HBW Balingen-Weilstetten wieder aus, und Guilherme Linares de Souza traf nach einem Steal von Filip Vistorop per Tempogegenstoß zum 17:16 für die Gallier.

Nach einer sensationellen Doppelparade von HBW-Keeper Mario Ruminsky, der erst einen Strafwurf von Ex-HBW'ler Florian Billek abwehren und dann auch noch dessen freien Nachwurf parieren konnte, schaffte es die Bürkle-Sieben erstmals mit drei Treffern in Führung zu gehen. Nach dem 22:19 von Kristian Beciri nahm HSC-Trainer Jan Gorr ganz schnell seine zweite Auszeit. Seine Jungs konnten in der Folge zwar auf 22:20 verkürzen, aber der Tabellenführer war jetzt in Angriff und Abwehr gleichermaßen konzentriert und ließ nicht mehr viel zu. Lediglich in Unterzahl - Filip Vistorop hatte von den Unparteiischen wegen Meckerns eine Zeitstrafe erhalten - wurde es nochmals eng. Die Jungs von HBW-Coach Jens Bürkle behielten aber die Ruhe und die Nerven und brachten den Vorsprung mit viel Geschick und Können über die Runde.

HSC Coburg: Kristian van der Merwe, Jan Jochens (TW); Tumi Steinn Runarsson 5/1, Max Jaeger 5, Felix Dettenthaler, Bartlomiej Bis 2, Merlin Fuß 4, Arkadiusz Ossowski, Florian Billek 3/2, Fynn Herzig 3, Jannes Krone 2/2, Jakob Knauer, Jan Schäffer 2, Felix Jaeger, Andreas Schröder 2;

HBW Balingen-Weilstetten: Simon Sejr, Mario Ruminsky (TW); Filip Vistorop 3, Elias Huber, Jens Schöngarth 7, Daniel Ingason, Guilherme Linhares de Souza 2, Oddur Gretarsson 3/1, Felix Danner, Kristian Beciri 5, Tim Hildenbrand, Jona Schoch, Lukas Saueressig 3, Patrick Volz, Tobias Heinzelmann, Moritz Strosack 4;